Dienstag, 26. Mai 2009

There and back again

Seit gestern bin ich zurück von meinem Abstecher zur Küste und darüber hinaus. Jetzt kann man also wieder täglich mit meiner ungebremsten Aktivität rechnen ...
  Zunächst einmal traf mich allerdings der Klimawandel wie eine Keule. Buchstäblich – heute Morgen nach dem Aufstehen fühlte ich mich, als hätte mir jemand mit einem Brett vor den Kopf gehauen. Bis zum Nachmittag taumelte ich dann eher durch die Gegend, aber ich denke mal, inzwischen habe ich mich erholt.
  Genau genommen nahm das schon gestern seinen Anfang, als ich ab Solingen in die Finsternis einfuhr – Gewitterluft. Mehr zum Umrühren geeignet als zum atmen. Schwülwarm und pollengesättigt ... das beschreibt auch den heutigen Tag recht gut. Ich bin wieder zurück, doch ich stelle fest: Eine frische Meeresbrise täte dem Binnenland hier ganz gut!

Samstag, 23. Mai 2009

Sag mir, wo die Krebse sind ...

Es gibt zwei Reisen an die Nordsee, an die ich mich aus meiner Kindheit noch erinnern kann: das eine Mal noch im Vorschulalter irgendwo an der Küste; das andere Mal mit meinem Vater nach Holland. Ich weiß noch recht gut, wie ich beim ersten Mal im flachen Wasser Krebse gejagt habe, und wie wir auch beim zweiten Mal allerhand dieser Tiere zwischen den Steinen aufgestöbert haben.
  Und wie es der Zufall will, heute steh ich am Strand und denke gerade an diese Dinge, da spricht mich ein kleiner Junge mit Eimer an. »Und viele Krebse habe ich gefunden«, sagt er. »Aber die waren alle tot.«
  Ja, genau. Das war mir in dem Moment bewusst geworden. In den ganzen letzten zehn Jahren, in denen ich regelmäßig die ostfriesischen Inseln abklappere, bin ich kein einziges Mal auch nur auf eine einzige freilaufende Strandkrabbe gestoßen. Und das überrascht mich im Rückblick doch sehr, denn sie waren früher wirklich überall und keinesfalls selten anzutreffen – oder so, dass man auch nur danach suchen musste.

Was für einen Schluss soll ich daraus ziehen? Gab es in den 70ern tatsächlich so viel mehr von den Krabben? Oder kommen sie nur einfach hier auf den Inseln nicht an Land? Vermutlich müsste ich nach Holland fahren, oder weiter im Osten an die Küste, um das zu überprüfen.
  Womöglich werde ich das auch mal tun, nur um mich zu vergewissern ;-)

Sonntag, 10. Mai 2009

Aber bitte mit Chili

Endlich ist er wieder da – der Chili-Cheeseburger bei Burger King!
  Ja, ich weiß ... Es ist politisch unkorrekt, zum Burgerbräter oder zum Mäc zu gehen. Aber, fuck! Political Correctness ist der Todfeind der Kunst, sag ich immer, und darum ist es meine Schriftstellerpflicht, mich dort ab und zu sehen zu lassen. Was also nichts mit dem Essen zu tun hat ;-)
  Nachdem ich mich nun politisch korrekt distanziert habe, nun wieder zum Thema: Tatsächlich gibt es herzlich wenig, was mich zum Burger King zieht. Das hat nichts mit PC zu tun, sondern schlicht damit, dass es dort keine gescheiten Soßen gibt. Für meinen Geschmack jedenfalls. Ein Big Mac schmeckt um Längen besser als alles, was der King auftischt.
  Mit einer Ausnahme.
  Der Chili Cheeseburger!
  Die Teile sind so geil, dass ich es kaum beschreiben kann. Keine Ahnung, was genau außer Chili und Käsesoße die da reintun, jedenfalls bin ich süchtig danach. Wenn es Chili-Cheeseburger gibt, muss ich die haben und lass den Mäc links liegen. Und das, wo ich beim Burger King nicht mal die Pommes mag.
  Als ich die Chiliburger  entdeckt habe, waren sie bei den 99Cent-Angeboten. Ich hätte auch mehr dafür bezahlt. Anstatt aber mehr dafür zu verlangen, gab es sie ein paar Wochen später gar nicht mehr :-(
  Seitdem habe ich den Laden standhaft boykottiert, es sei denn, diese Chiliburger kamen wieder zu Aktionswochen zurück. Und siehe da: Ich hatte Erfolg. Sie sind wieder im regulären Programm, und das für 99 Cent. Ich habe also meine An- und Abreise an die See schon so geplant, dass ich an jedem Bahnhof mit Burgerking umsteige und mindestens eine Stunde Aufenthalt habe. Das ist mir doch sogar das Kofferschleppen wert.


Und, hier mein Plädoyer: Damit die Dinger nicht wieder aus dem Programm fliegen, kauft sie! Oder kauft sie nicht – denn vielleicht sind sie ja auch deswegen rausgeflogen, weil sie zu billig und nur als Lockvogel kalkuliert waren und zu oft gekauft wurden. Wie auch immer: Tut das, was dem Chilicheeseburger nutzt. Auch wenn ich keine Ahnung habe, was das ist – aber ließe ich mich von derlei Kleinigkeiten daran hindern, meine Meinung zu schreiben oder einen Aufruf zu starten, dann wäre ich im Web 2.0 ja ohnehin fehl am Platze ;-)