Heute habe ich in Berlin auch die Ausstellung »Unsolved Mysteries – Die Welt des Unerklärlichen« besucht. Die Eintrittspreise fand ich recht happig. Na ja, das geht mir häufig so. Interessant war es allerdings: menschliche Fußabdrücke aus der Kreidezeit, ägyptische Hochtechnologie und die berühmten Kristallschädel. Es ist schon interessant, die Dinge mal zu sehen, von denen man sonst nur liest.
In gewisser Hinsicht beeindruckend war ein menschlicher Handabdruck in einem Steinbrocken: Natürlich kann man sich leicht vorstellen, wie sich so etwas fälschen lässt. Allerdings ist der Steinblock so massiv, dass es schon schwierig wäre, ihn vor Ort zu bearbeiten oder an die Ausgrabungsstelle zu schmuggeln – der Scherz eines Grabungshelfers scheidet damit aus. Wenn das eine Fälschung ist, müsste auch die komplette Fundgeschichte erfunden sein; aber wer weiß das schon?
Bei den »Flugzeugminiaturen« konnte man teilweise sogar den Pilotensitz erkennen. Also, ist nichts mit »Vogel«! Aber natürlich kann man bei so kleinen figürlichen Darstellungen nie so sicher sein, wo sie gefunden wurden und ob sie wirklich das Alter haben, dass man ihnen zuschreibt. Also, es gab viel Aufschlussreiches zu sehen, und vieles davon würde unser Bild von der Geschichte erschüttern – wenn es denn tatsächlich keine dreiste und aufwändige Fälschung wäre.
Aber als Autor und Liebhaber von phantastischer Literatur muss man sich über so was zum Glück keine großen Gedanken machen. Denn da zählt nur die Geschichte, und ob es eine gute Geschichte ist – nicht die Wahrheit. Und dann lohnt es sich in jedem Fall, die Requisiten dieser Geschichten mal live gesehen zu haben.
Sonntag, 31. Juli 2005
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