Sonntag, 14. Oktober 2012

Frische Halblinge eingetroffen

Am Tag vor der Buchmesse klingelte noch der Paketbote, und bei dem Anblick des Paketstapels, den er hier ablud, überfiel mich erst mal die Panik. Was war denn da schiefgelaufen?

Aber nein, es hatte alles seine Richtigkeit - es war nur ein Berg von Belegexemplaren, der wieder einmal hier hier eintraf. Unter anderem auch die "Großen Geschichten vom kleinen Volk", eine Anthologie zum Thema "Halblinge", in der ich auch mit einer Erzählung vertreten bin.
  Das Buch hat mich dann auch gleich nach dem Auspacken begeistert, denn es ist auch sehr aufwendig aufgemacht, mit Veredelungen auf dem Einband und jeder Menge Illustrationen im Inneren. So war die Überraschung dann doch eine sehr angenehme, und es hätten ruhig noch ein paar Belegexemplare mehr sein können ;-).
  Ein wenig bedauert habe ich es dann, dass es das Buch auf der Messe anscheinend nicht bis an den Stand des Verlags geschafft hatte. Da klaffte dann schon eine schmerzliche Lücke im Hobbit-Jahr, wo doch diesmal sogar dtv mit einer Hobbit-Tasche das Thema aufgegriffen hatte.

Nun ja, jetzt kann ich ja daheim noch ein wenig in dem Buch blättern. Und es als bestmögliche Einstimmung für die "Adventszeit" bis zum Film jedem weiterempfehlen!

Samstag, 13. Oktober 2012

Buchmesse 2012

Ich bin wieder zurück von der Buchmesse und halbwegs erholt. »Wenn man sich als Autor mal so richtig klein und unbedeutend fühlen möchte, ist die Frankfurter Buchmesse genau das Richtige«, habe ich gerade zu dem Thema gelesen, und das Zitat hat natürlich seine Berechtigung. Trotzdem muss ich sagen, dass auf mich die Buchmesse eher die gegenteilige Wirkung hat: Sie rückt einige Perspektiven zurecht und erinnert mich daran, was mir eigentlich wichtig ist, und dass ich am Ende nicht immer so viel Zeit an »Gedöns« verschwenden sollte.
  Sprich, ich komme vor allem frisch motiviert und mit einem neuen Schub Enthusiasmus von der Messe zurück. Und es ist ja nicht so, dass ich hier nicht genug literarische Arbeit rumliegen hätte, wo ich den Schwung gleich investieren könnte ...

Und noch eine Erfahrung konnte ich von dieser Buchmesse mit heimnehmen: dass nämlich Frankfurt einen echt fiesen Kreisverkehr hat, der wie eine große Lostrommel entscheidet, wo man im Anschluss weiterfährt - in der Regel nicht in der Richtung, die man im Sinn hatte.
  Nach der Buchmesse und vor der Party danach wollten wir noch eine Kleinigkeit essen gehen, und das Navi führte uns in diesen »Kreisel« hinein, der mit mehreren Spuren und Ampeln (!) bestückt ist und mit so viel Verkehr, dass man darin die Spur nicht mehr wechseln kann. Natürlich kamen wir falsch wieder raus, und das Navi ließ uns prompt wenden und erneut einfahren ... mit demselben Ergebnis.
  Als das Navi uns ein drittes Mal in den Kreisel schicken wollte, wählte ich »alternative Route«. Die sah dann so aus, dass das Navi uns auf einem noch größeren Bogen wenden und trotzdem wieder in den Kreisverkehr schicken wollte. Da wir inzwischen schon fast eine Stunde im Stop-and-Go verschwendet hatten, dachte ich mir, ich wähle ein neues Ziel und wir fahren doch sofort zur Party.
  Der Weg dorthin führte selbstverständlich wieder durch den unausweichlichen Kreisel!
  Genau wie der Rückweg zur Autobahn ... wie es scheint, kann man diesem Monster in Frankfurt einfach nicht ausweichen, egal, wohin man will. Aber zum Glück, mitten in der Nacht und bei leerer Straße, war es auch kein Problem mehr, von Spur zu Spur zu schlängeln und so rauszukommen, wie man es wollte.

Mittwoch, 3. Oktober 2012

Ideen, auf die die Welt gewartet hatnicht braucht (1)

Ich hätte schwören können, dass ich diese Artikelreihe auf meinem Blog bereits angefangen habe. Leider finde ich nichts dergleichen. Wohlan, dann soll dies also das erste Exposee dieser Art sein: eine Geschichte, die unbedingt erzählt werden sollte, die ich aus verschiedenen Gründen aber derzeit nicht als Roman realisieren kann. Weitere werden folgen. Ich habe noch eine Menge Ideen dieser Art ...
  (Wenn also interessierte Filmproduzenten mitlesen: Meine Kontaktdaten findet man ja hier auf den Seiten.)

Die Welt in einer Million Jahren. Der Klimawandel hat die Polkappen schmelzen lassen, und der Kontinent Antarktika ist wieder ein tropischer Urwald. Um zu überleben, mussten die Pinguine auf ihre frühesten Gene zurückgreifen - und wie man weiß, stammen Vögel von Dinosauriern ab. Die Dschungel der Antarktis sind also wieder von Geschöpfen wie in prähistorischen Zeiten bevölkert, und ihr unumschränkter Herrscher ist der

Pingusaurus Rex

Einsam durchstreift er die dampfenden Urwälder seiner Heimat, sein Schritt lässt die Erde erzittern und sein Gebrüll die übrigen Pingusaurier vor Furcht erstarren. Doch Pingusaurus Rex hat einen Traum: Er strebt nach dem Erbe seiner anderen Entwicklungslinie und wünscht sich nichts sehnlicher, als wie ein Vogel fliegen zu können!
  Wir er seinen Herzenswunsch erfüllen können? Oder ist er dazu verdammt, auf ewig allein über den festen Erdboden zu wandeln?

Eine Geschichte voll herzzereißender Dramatik, die insbesondere durch die Kombination aktueller Sympathieträger einen besonderen Publikumserfolg verspricht: Pinguine und Dinosaurier nicht nur in einer Geschichte, sondern sogar in einem einzigen Protagonisten vereint! Da wundert mich nur, dass diese Idee nicht längst schon realisiert wurde.