Samstag, 24. Oktober 2009

Bad Banks für alle

Schlimm waren die Befürchtungen, die anlässlich der Wespen-Koalition in Bezug auf Sozialabbau und atomare Verseuchung der Republik geäußert wurden. Aber vermutlich waren selbst die größten Pessimisten noch überrascht von dem rasenden Dilettantismus, den die neue Regierung tatsächlich in den Koalitionsverhandlungen zeigte.
  Da sollte beim ungeliebten »Gesundheitsfonds« die bürokratische Hülle erhalten bleiben und nur die inhaltlichen Aufgaben abgeschafft werden; und wie absurd klang die Idee, gewisse Lasten aus dem Haushalt auszugliedern und das Umbuchen der Ausgabe flugs als Einnahme zu werten? Von »Schwarzen Kassen« für die Regierung sprach man da in der einen Zeitung, anderswo hörte ich den Begriff der »Bad Banks«, in die Belastungen durch die Krise ausgelagert werden sollten.
  Nun, inzwischen ist das vom Tisch. Und dass derlei Unvermögen in vier Jahren abgestraft wird, darauf darf man nicht hoffen: Die Erfahrung lehrt, dass politische Parteien jede Realsatire aufführen und die Bürger nach Herzenslust über den Tisch ziehen können - bei der nächsten Wahl wird dann doch dasselbe gewählt wie immer, oder auch mal derjenige, der die attraktivsten Versprechungen macht.


Was eigentlich zeigt, dass die Ausweitung des »Bad Bank«-Prinzips vielleicht gar keine so schlechte Idee ist und verfrüht zu den Akten gelegt wurde. Eine Bad Bank für schlechte Regierungsausgaben, das war einfach noch zu klein gedacht: Was diese Republik braucht, wäre eine Bad Bank für alle - eine Bad Bank für die Bürger.
  Wie wäre es, wenn man in Zukunft gleich einen ganzen Teil des Landes abtrennen würde und sämtliche Wähler dorthin auslagerte, die in der Vergangenheit durch notorische Unbelehrbarkeit, Gutgläubigkeit oder politisches Desinteresse aufgefallen sind? Dann könnten die mündigen Staatsbürger in Zukunft der Regierung scharf auf die Finger schauen, unbelastet durch faule Stammwähler. Die könnten dann ja ihren eigenen Bereich abwickeln, ohne den Rest des Landes an seiner gesunden Entfaltung zu hindern.


Nicht realisierbar, vielleicht. Aber wer vom Prinzip der »Bad Banks« überzeugt ist, sollte eigentlich auch die »Bad Republik« attraktiv finden - zumindest solange die eigenen Assets nicht im ungesunden Teil des Portfolios zu finden sind ;-)

Freitag, 2. Oktober 2009

Der Tag der Messer ... mal wieder ;-)

Heute bin ich mal faul. Im Laufe der letzten Woche sind kurz hintereinander gleich vier Rezensionen zu meinem letzten Roman erschienen. Ein guter Grund, einen Blogeintrag nur mit fremder Leistung zu füllen und zugleich für schamlose Eigenwerbung zu nutzen.
Wer also gern mal wissen will, was die Welt so über die Revolution der Gnome denkt, der kann sich auf den folgenden Seiten mal umsehen (in der Reihenfolge des Erscheinens):

Grimoires
Media Mania
RPG-Foren
Feenfeuer

Aber, vorsicht: Wer den Links folgt, tut das auf eigene Gefahr. Der ein oder andere Spoiler in den Inhaltsangaben kann nicht ganz ausgeschlossen werden ;-)