Sonntag, 29. November 2009

Viel zu tun ...

Ich stecke derzeit tief in den abschließenden Arbeiten für den dritten Teil der "Finstervölker". Eine Lücke zwischen dem Mittelteil und dem Finale ist noch zu füllen, und das möglichst kurz. Und den Rest überarbeite ich bereits und kürze vor allem auch, weil der Roman im Augenblick deutlich über der Seitenzahl liegt, die ich am Ende abgeben will.

Also, viele Seiten geschrieben, vermutlich viele "Deleted Scenes" zum nächsten Band - aber die Zeit, die ich dafür gebraucht habe, die macht sich jetzt bemerkbar. Denn eigentlich wären längst die "Deleted Scenes" zum "Tag der Messer" fällig, aber ich komme einfach nicht dazu, sie für die Homepage aufzubereiten.
Aber keine Sorge, vergessen ist das nicht. Im Augenblick schiebe ich alles auf den Januar. Und hoffe darauf, dass irgendwann einmal die Zeit kommt, da ich mit den Homepages zu den Romanen nicht so gnadenlos hinterherhinke ...

Sonntag, 1. November 2009

Wie ich beinahe ein Ebook gekauft habe

Letztens wollte ich einen Ebook-Reader erwerben. Ich habe mir also das geeignete Modell ausgesucht und mich für buecher.de als Anbieter entschieden. Leider standen beim Bestellvorgang nur zwei Bezahlmöglichkeiten zur Auswahl: Vorkasse oder Kreditkarte. Kein Problem, dachte ich mir: Ich hatte ja früher schon bei buecher.de bestellt und immer mit Karte bezahlt.
  Daher war ich ein wenig überrascht, als ich meine Kreditkartendaten neu eingeben sollte. Und zwar nicht bei buecher.de, sondern bei einem externen Dienstleister, der neuerdings die Kartenzahlung abwickelt. Ich wurde also weitergeleitet ... war damit aber noch lange nicht am Ziel.
  Denn nachdem ich mich durch die Formulare geklickt und alles ausgefüllt hatte, teilte der Dienstleister mir mit (und er klang wirklich begeistert dabei!), dass meine Bank an einem tollen neuen Sicherheitssystem für Kreditkartenzahlungen teilnimmt - woraufhin ich sogleich an meine Bank weitergereicht wurde, wo erneut ein gefühltes Dutzend Formulare und Anmeldeprozeduren auf mich wartete.
  Auch damit wurde ich fertig, und am Ende mit einer Erfolgsmeldung belohnt. Ein Erfolg allerdings nur in Bezug auf das Abhaken der Bürokratie - denn was bei dem ganzen Ausfüllen und Weiterleiten irgendwie verloren gegangen war, war meine Bestellung. Da tat sich nix, und als das Produkt nach drei Tagen immer noch nicht in der Bestellverfolgung erschien, ließ ich mir das auch von buecher.de bestätigen und bekam die Empfehlung, am besten neu zu bestellen.


Ich muss sagen, die Lust dazu war gering. Zum einen ärgerte ich mich nicht wenig darüber, dass der Gutschein, den ich eigentlich bei der Bestellung einlösen wollte, inzwischen abgelaufen war. Außerdem schreckte ich bei dem Gedanken zurück, all die Formulare erneut auszufüllen (denn ich wusste ja nun, dass ich meine Kreditkartendaten selbst dann neu eintragen muss, wenn ich vorher schon mit Kreditkarte bestellt hatte) - und dazu gab es nicht mal die Garantie, dass diesmal am Ende mehr dabei herauskäme.
  Mein Fazit also: Sicherheit in allen Ehren - aber wenn es so läuft, läuft es gar nicht. Ein Bezahlsystem, das sinnlos kompliziert ist und den Benutzer von Hinz nach Kunz quer durchs Internet leitet, sorgt garantiert nicht für Sicherheit. Es provoziert Fehler, und wer weiß, was unterwegs alles schiefgehen kann?
  Und wenn über dem ganzen Aufwand für die Zahlung am Ende das wichtigste, nämlich die Bestellung, schlichtweg verlorengeht, dann taugt die Sache überhaupt nicht. Buecher.de will wohl gerne Amazon Konkurrenz machen, aber so wird das nichts. Jedenfalls habe ich bislang nicht erlebt, dass Amazon seine Kunden durch ein derart sinnlos kompliziertes Prozedere abschreckt.
  Schade nur, dass Amazon den von mir gewünschten Reader nicht zu einem vergleichbaren Preis anbietet. Ich hätte sonst sofort dort bestellt.


Wie auch immer - das Gerät habe ich inzwischen trotzdem. Weder von Amazon noch von buecher.de, denn statt ein zweites Mal am Zahlungsmarathon teilzunehmen, habe ich die Zeit lieber genutzt, um nach einem dritten Anbieter zu suchen. Und da hab ich dann auch einen gefunden, der mir dasselbe Gerät zum selben Preis verkaufte.
  Ohne großes Gedöns und bürokratischen Aufwand.
  Also, geht doch. Und vielleicht lernen irgendwann auch andere Möchtegern-Händler, dass der Handel im Netz vor allem einfach sein muss und dem Kunden keine Hürden in den Weg legen darf, wenn man erfolgreich verkaufen will.