In diesem Monat war ich mal wieder in Patara. Das ist eine antike Stadt in der Türkei, bzw. heutzutage das kleine Dorf vor den Ruinen dieser Stadt (das zwar einen eigenen Namen hat, den allerdings niemand benutzt). Vor drei Jahren war ich schon einmal dort, also habe ich vermutlich hier im Blog schon mal was drüber geschrieben.
Und auch dieser Urlaub wäre sicher wieder ein paar Blogeinträge wert gewesen. Leider musste ich feststellen, dass ich mein Blogger-Passwort nicht auswendig kenne - und anders als ich dachte, war es auch nicht auf meinem Netbook gespeichert :-(.
Was gibt es also nachträglich über Patara zu sagen? "Ich bin am Rande der Zivilisation, in einer kleinen Pension mit gutem Essen und 20 km Strand". So hörte ich einen jungen Mann während meines Urlaubs nach Deutschland telefonieren. Ich denke, die Beschreibung kann ich hier so stehen lassen.
Nur mit dem "Rand der Zivilisation" - den hatte ich selbst mitgebracht. WLAN war vor Ort vorhanden, nur an meiner mitgebrachten Technik fehlte es. Jetzt, drei Wochen später, bin ich wieder daheim und kann mich auch wieder melden. Und auch hier passiert ja so einiges. Zum Beispiel habe ich heute zum ersten Mal seit einem Monat wieder Regen gesehen - das ist ja auch schon was Vermeldenswertes, nicht wahr?
Mittwoch, 29. Mai 2013
Mittwoch, 1. Mai 2013
Die Bahn lügt
Ich frage mich ja immer, wie die Deutsche Bundesbahn auf ihre traumhauften Statistiken zur Pünktlichkeit kommt. 95% pünktliche Züge, oder so ... Seltsam: Auf den Strecken, auf denen ich unterwegs bin, sind zumindest die Hälfte der Züge regelmäßig verspätet.
Auf meiner Rückfahrt von München nach Köln allerdings habe ich einen kleinen Hinweis erhalten, wie die Statistiken der Bahn zustandekommen. Da war der ICE nämlich schon bei der Abfahrt in München um 20 Minuten verspätet, weil er noch auf einen anderen Zug warten musste. Irgendwann auf halber Strecke wollte ich mal nachschauen, wie wir inzwischen in der Zeit liegen. Zum Glück gibt es im Internet eine Datenbank, wo man die aktuellen Daten für jeden Zug einsehen kann. Die habe ich flugs aufgerufen, und siehe da: Verspätung +0 Minuten.
Das hat mich aber überrascht. Sollten wir tatsächlich die ganze Verspätung schon aufgeholt haben? Im letzten Bahnhof hatte ich davon noch nichts bemerkt.
Also habe ich genauer hingestellt und musste feststellen, dass in der Datenbank für den Zuglauf einfach die "planmäßigen" Ankunftszeiten geändert worden waren. Plötzlich sollte der ICE planmäßig ca. 30 Minuten später überall eintreffen, als es mir bei der Buchung mitgeteilt worden war, und als es in den im Zug ausliegenden Plänen verzeichnet war. So konnte der Zugführer auch trotz halbstündiger Verspätung bei jeder Durchsage stolz verkünden, dass "alle planmäßigen Anschlüsse erreicht" werden.
Bei Ankunft in Köln konnte ich dann feststellen, dass damit keinesfalls die Anschlüsse gemeint waren, die mir bei der Buchung ausgedruckt worden waren, sondern die Anschlüsse, die man halt eine halbe Stunde später noch kriegen kann.
Ob die Bahn wohl auch für ihre Pünktlichkeits-Statistik dieselbe Datenbank verwendet? Immerhin hat sich ja auch der Zugführer bei seinen Durchsagen danach gerichtet. Dann jedenfalls ist es kein Wunder, dass die Statistik gut ausfällt. Denn natürlich sind alle Züge pünktlich, wenn man die planmäßigen Zeiten im Falle einer Verspätung gleichfalls kurzfristig nach oben korrigiert
Frei nach dem Motto: "Unsere Züge sind immer pünktlich - nur unsere Fahrpläne irren sich mitunter, wann der Zug den pünktlich eintreffen sollte."
Auf meiner Rückfahrt von München nach Köln allerdings habe ich einen kleinen Hinweis erhalten, wie die Statistiken der Bahn zustandekommen. Da war der ICE nämlich schon bei der Abfahrt in München um 20 Minuten verspätet, weil er noch auf einen anderen Zug warten musste. Irgendwann auf halber Strecke wollte ich mal nachschauen, wie wir inzwischen in der Zeit liegen. Zum Glück gibt es im Internet eine Datenbank, wo man die aktuellen Daten für jeden Zug einsehen kann. Die habe ich flugs aufgerufen, und siehe da: Verspätung +0 Minuten.
Das hat mich aber überrascht. Sollten wir tatsächlich die ganze Verspätung schon aufgeholt haben? Im letzten Bahnhof hatte ich davon noch nichts bemerkt.
Also habe ich genauer hingestellt und musste feststellen, dass in der Datenbank für den Zuglauf einfach die "planmäßigen" Ankunftszeiten geändert worden waren. Plötzlich sollte der ICE planmäßig ca. 30 Minuten später überall eintreffen, als es mir bei der Buchung mitgeteilt worden war, und als es in den im Zug ausliegenden Plänen verzeichnet war. So konnte der Zugführer auch trotz halbstündiger Verspätung bei jeder Durchsage stolz verkünden, dass "alle planmäßigen Anschlüsse erreicht" werden.
Bei Ankunft in Köln konnte ich dann feststellen, dass damit keinesfalls die Anschlüsse gemeint waren, die mir bei der Buchung ausgedruckt worden waren, sondern die Anschlüsse, die man halt eine halbe Stunde später noch kriegen kann.
Ob die Bahn wohl auch für ihre Pünktlichkeits-Statistik dieselbe Datenbank verwendet? Immerhin hat sich ja auch der Zugführer bei seinen Durchsagen danach gerichtet. Dann jedenfalls ist es kein Wunder, dass die Statistik gut ausfällt. Denn natürlich sind alle Züge pünktlich, wenn man die planmäßigen Zeiten im Falle einer Verspätung gleichfalls kurzfristig nach oben korrigiert
Frei nach dem Motto: "Unsere Züge sind immer pünktlich - nur unsere Fahrpläne irren sich mitunter, wann der Zug den pünktlich eintreffen sollte."
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