Wie ich vor knapp zwei Wochen schon geschrieben hatte: mein Akoya s6214t, der Riesentabletcomputer vom Aldi, war nach zwei Tagen schon defekt. Und ich wollte die Gelegenheit nutzen, um gleich mal meine Erfahrungen zu schildern und auch weiterhin zu berichten, wie der Medion-Service in der Praxis so funktioniert.
Noch am Abend des 1.5. hatte ich ja meine erste Support-Anfrage per E-Mail geschickt. Am Dienstag darauf hatte ich immer noch keine Antwort. Weil ich nun schon mehr Arbeitstage lang wartete, als das Tablet durchgehalten hat, startete ich daraufhin einen zweiten Anlauf beim Telefon-Support.
Da bekam ich rasch eine Verbindung (was mich schon positiv überrascht hat, denn oft kennt man das bei Telefon-Hotlines ja anders). Der Bearbeiter war freundlich, konnte mir aber nur zur Einsendung des Geräts raten. Die Mail mit dem Paketschein hatte er "schon abgeschickt", bevor wir das Gespräch beendet haben.
Als drei Stunden später noch keine Mail bei mir angekommen war, rief ich erneut an. Das zweite Gespräch war annähernd deckungsgleich mit dem ersten, und dieses Mal landete der Paketschein tatsächlich kurz darauf in meinem Brieffach (wenn auch nur einmal, obwohl der Sachbearbeiter beim zweiten Gespräch vermeldet hatte, dass er "eine weitere Mail" auf den Weg geschickt hätte).
Nun ja, Mails können auch mal verloren gehen ... oder was auch immer da intern passiert sein mag. Die Verzögerung reichte immerhin aus, dass mich zwischenzeitlich noch die Antwort auf meine Mail aus der Vorwoche erreichte. Der Techniker, der sie geschickt hatte, hatte vermutlich der Fehlerursache denselben Gedanken, den ich auch schon gehabt habe, und konnte mir sogar einen Tipp geben, wie ich den Rechner vielleicht wieder ans Laufen kriege.
Hat leider nicht geklappt, war aber sicher einen Versuch wert. Danach habe ich das Gerät eingepackt, den Retourenschein draufgeklebt und das ganze zur Post gebracht. Das war am letzten Mittwoch.
Per Paketverfolgung konnte ich dann feststellen, dass die Sendung am letzten Samstag "per vereinfachter Firmenzustellung" beim Servcedienstleister angekommen ist. Und da liegt sie nun.
Am Telefon war mir das weitere Procedere so geschildert worden, dass ich nach Eingang der Rücksendung eine Bestätigung erhalte und der Vorgang dann innerhalb von maximal 14 bis 15 Tagen bearbeitet wird. Dass am Samstag kein Mitarbeiter da war, um den Eingang zu quittieren, kann ich mir ja vorstellen (was auch immer die "vereinfachte Firmenzustellung" bedeuten mag). Aber das ist nun auch schon wieder zwei volle Arbeitstage her. Da sollte eigentlich Zeit genug gewesen sein, das Paket in der Firma zu scannen und die Eingangsbestätigung rauszuschicken.
Ich muss also sagen, gefühlt ist da irgendwie ein "Lag" im Service. Auf bisher jeder Bearbeitungsstufe dauert alles ein wenig länger, als ich erwartet habe. Und ich überlege derzeit natürlich, ob die "14 bis 15 Tage" sich auf den tatsächlichen Paketeingang bezogen, oder auf den Zeitpunkt der noch ausstehenden Bestätigungsmail. Wenn die erst irgendwann später kommt, lassen sich "zweiwöchige Bearbeitungszeiten" natürlich beliebig lang ausdehnen :-(
Also, warten wir's ab. Vielleicht braucht die Bestätigungsmail was länger, aber die Reperatur-/Bearbeitungszeit nutzt die zwei Wochen nicht aus, so dass unterm Strich doch alles im zeitlichen Rahmen bleibt.
Mein Optimismus, dass ich das Gerät in diesem Monat noch zurückerhalte, hat nach den bisherigen Erfahrungen allerdings schon gelitten. Mein abschließendes Fazit zum Medion-Service folgt dann, wenn alles wieder hier ist ... von nun an kann jeder Leser also selbst mitzählen, wie schnell der Kundendienst bei Medion im Falle eines Falles arbeitet ;-)
Mittwoch, 14. Mai 2014
Dienstag, 13. Mai 2014
Eurovision Song Contest
Am Abend nach der Show hab ich mir auf Youtube mal den deutschen Titel und den neuen Beitrag von Ralph Siegel angeschaut. Dann war mein Bedarf am Grand Prix erst mal gedeckt. Heute habe ich es geschafft, auch mal den Siegertitel zu hören.
Mein Fazit: plätscherte ein wenig langweilig als Klangteppich dahin. Klar, den Vergleich zu den gängigen James-Bond-Themen konnte ich gut nachvollziehen. Das Lied brachte seine Stimmung rüber, solange es lief. Dennoch wirkte es mehr wie ein Zitat als wie ein eigenständiger Song. Man konnte sich das Siegerlied gut anhören - aber schon zwanzig Sekunden später wäre es mir schwer gefallen, mich an konkrete Details wie Rhythmen, Melodie oder Stimme zu erinnern. Das ist bei manch "echtem" Bond-Song anders.
Auch im Vergleich zu den beiden anderen Liedern des Wettbewerbs, die ich gehörte habe, fiel der Titel eher ab: Der "Polka-Rhythmus" des deutschen Titels verführte durchaus zum Mitwippen, die Stimme setzte Akzente. Es blieb deutlich mehr hängen, als das Lied vorüber war - und das empfinde ich immer als Qualitätsmerkmal, bei Musik genauso wie bei Büchern. Da wundere ich mich schon ein wenig über die Platzierungen im Wettbewerb.
Gefällig beim Konsum ist für mich demgegenüber immer etwas zweitklassig. Auch wenn ich insgesamt sagen muss, dass ich eigentlich bei allen drei Titeln wenig zu motzen hatte. Die Phase der sinnfreien "Scherztitel" scheint beim Grand Pix ebenso vorbei zu sein wie die Schlagerlastigkeit. Da waren alle drei gehörten Lieder von einer Art, die ich im Radio nicht wegklicken würde, auch wenn es eher nicht "meine" Musik wäre.
Wie auch immer, meine Wahl wäre das Siegerlied, in musikalischer Hinsicht, also eher nicht gewesen. In anderer Hinsicht allerdings war es doch inspiererend: Ich male mir gerade einen James-Bond-Film mit Conchita Wurst als Bondgirl aus.
Ganz trocken und selbstverständlich.
Ich fürchte, so was lässt sich nur als Parodie vermarkten. Aber der Gedanke hätte was. Der Eurovision Song Contest präsentiert vielleicht nicht meine bevorzugte Musik - aber so ein Bond-Film träfe allein über die Besetzung gewiss meinen absurden Humor.
Vielleicht ein gutes Projekt fürs Crowd Founding?
Die Vorstellung sollte jedenfalls öffentlichkeitswirksam genug sein.
Mein Fazit: plätscherte ein wenig langweilig als Klangteppich dahin. Klar, den Vergleich zu den gängigen James-Bond-Themen konnte ich gut nachvollziehen. Das Lied brachte seine Stimmung rüber, solange es lief. Dennoch wirkte es mehr wie ein Zitat als wie ein eigenständiger Song. Man konnte sich das Siegerlied gut anhören - aber schon zwanzig Sekunden später wäre es mir schwer gefallen, mich an konkrete Details wie Rhythmen, Melodie oder Stimme zu erinnern. Das ist bei manch "echtem" Bond-Song anders.
Auch im Vergleich zu den beiden anderen Liedern des Wettbewerbs, die ich gehörte habe, fiel der Titel eher ab: Der "Polka-Rhythmus" des deutschen Titels verführte durchaus zum Mitwippen, die Stimme setzte Akzente. Es blieb deutlich mehr hängen, als das Lied vorüber war - und das empfinde ich immer als Qualitätsmerkmal, bei Musik genauso wie bei Büchern. Da wundere ich mich schon ein wenig über die Platzierungen im Wettbewerb.
Gefällig beim Konsum ist für mich demgegenüber immer etwas zweitklassig. Auch wenn ich insgesamt sagen muss, dass ich eigentlich bei allen drei Titeln wenig zu motzen hatte. Die Phase der sinnfreien "Scherztitel" scheint beim Grand Pix ebenso vorbei zu sein wie die Schlagerlastigkeit. Da waren alle drei gehörten Lieder von einer Art, die ich im Radio nicht wegklicken würde, auch wenn es eher nicht "meine" Musik wäre.
Wie auch immer, meine Wahl wäre das Siegerlied, in musikalischer Hinsicht, also eher nicht gewesen. In anderer Hinsicht allerdings war es doch inspiererend: Ich male mir gerade einen James-Bond-Film mit Conchita Wurst als Bondgirl aus.
Ganz trocken und selbstverständlich.
Ich fürchte, so was lässt sich nur als Parodie vermarkten. Aber der Gedanke hätte was. Der Eurovision Song Contest präsentiert vielleicht nicht meine bevorzugte Musik - aber so ein Bond-Film träfe allein über die Besetzung gewiss meinen absurden Humor.
Vielleicht ein gutes Projekt fürs Crowd Founding?
Die Vorstellung sollte jedenfalls öffentlichkeitswirksam genug sein.
Samstag, 10. Mai 2014
Kulturschock zum Wochenende
Heute blättere ich durch die Rheinische Post, und was lese ich da in Großbuchstaben im Vorspann gleich unter der Überschrift eines ganzseitigen Artikels?
"Vor 1200 Jahren wurde Karl der Große geboren."
Da habe ich erst mal gestutzt. Zugegeben, ich weiß nicht auf Anhieb auswendig, wann Karl der Große geboren wurde oder gestorben ist. Aber ich weiß noch ziemlich genau, wann er zum Kaiser gekrönt wurde. Das ist immerhin eines der Leitdaten der europäischen Geschichte. Mein erster Gedanke bei dieser Zeile war also: "Moment, vor 1200 Jahren? Das wäre doch nach 800. Wie kann er dann erst geboren worden sein, wenn um 800 der Höhepunkt seines Wirkens lag?".
Erst glaubte ich, ich hätte mich verrechnet. Aber wir haben 2014, und wenn man davon einen Hunderterbetrag abzieht, bleibt die 14 in jedem Fall stehen. Ein Geburtstag von "714" hätte also auch nicht viel Sinn ergeben, denn dann wäre Karl der Große bei seiner Krönung schon ein wenig alt gewesen.
Ich fing also an, an meinem Verstand zu zweifeln (ich bin ja sehr gutgläubig und glaube gerne, was in der Zeitung steht), und las erst mal weiter. Der erste Satz des Artikels lautete dann: "Neue Bücher lassen das Frankenreich 1200 Jahre nach dem Tod Karls des Großen ..."
Ah. Das ergibt Sinn.
Jetzt frag ich mich wieder, wer liest Zeitungsartikel eigentlich Korrektur? Wie kann so ein fetter Fehler in der Überschrift stehen bleiben - vor allem dann, wenn die richtige Antwort für historische Analphabeten im Artikel darunter steht?
Der Fehler wäre so schon schlimm genug gewesen. Aber in dem Zusammenhang hätte er in jedem Fall auffallen müssen. Wenn da überhaupt jemand drüberguckt und sich um Fehler kümmert.
Das ist jedenfalls ein Beispiel, das ich mir merken werde ... wenn das nächste Mal über "Qualitätsmedien", "Gatekeeperfunktionen" und "Professionalität" debattiert wird.
"Vor 1200 Jahren wurde Karl der Große geboren."
Da habe ich erst mal gestutzt. Zugegeben, ich weiß nicht auf Anhieb auswendig, wann Karl der Große geboren wurde oder gestorben ist. Aber ich weiß noch ziemlich genau, wann er zum Kaiser gekrönt wurde. Das ist immerhin eines der Leitdaten der europäischen Geschichte. Mein erster Gedanke bei dieser Zeile war also: "Moment, vor 1200 Jahren? Das wäre doch nach 800. Wie kann er dann erst geboren worden sein, wenn um 800 der Höhepunkt seines Wirkens lag?".
Erst glaubte ich, ich hätte mich verrechnet. Aber wir haben 2014, und wenn man davon einen Hunderterbetrag abzieht, bleibt die 14 in jedem Fall stehen. Ein Geburtstag von "714" hätte also auch nicht viel Sinn ergeben, denn dann wäre Karl der Große bei seiner Krönung schon ein wenig alt gewesen.
Ich fing also an, an meinem Verstand zu zweifeln (ich bin ja sehr gutgläubig und glaube gerne, was in der Zeitung steht), und las erst mal weiter. Der erste Satz des Artikels lautete dann: "Neue Bücher lassen das Frankenreich 1200 Jahre nach dem Tod Karls des Großen ..."
Ah. Das ergibt Sinn.
Jetzt frag ich mich wieder, wer liest Zeitungsartikel eigentlich Korrektur? Wie kann so ein fetter Fehler in der Überschrift stehen bleiben - vor allem dann, wenn die richtige Antwort für historische Analphabeten im Artikel darunter steht?
Der Fehler wäre so schon schlimm genug gewesen. Aber in dem Zusammenhang hätte er in jedem Fall auffallen müssen. Wenn da überhaupt jemand drüberguckt und sich um Fehler kümmert.
Das ist jedenfalls ein Beispiel, das ich mir merken werde ... wenn das nächste Mal über "Qualitätsmedien", "Gatekeeperfunktionen" und "Professionalität" debattiert wird.
Donnerstag, 8. Mai 2014
Schon gemerkt? Es ist Frühling!
... so plärrte vor einigen Monaten schon ein Werbespot ins Land. Eine Provokation für jeden Allergiker. Klar hatte ich das schon gemerkt. Und ich war nicht erfreut.
Alles in allem kann ich mich in diesem Jahr eigentlich nicht beschweren. Im letzten Jahr hatte mich im Frühjahr immerhin eine richtige Krankheit erwischt, die durchaus ernster hätte verlaufen können, als es sich dann, zum Glück, entwickelt hatte. Verglichen damit kann ich mich in diesem Jahr nur über Kleinigkeiten beklagen.
Die allerdings häufen sich in ärgerlicher Weise. Das fing an mit einem nicht-mehr-wegwollenden Husten im Winter (obwohl man in diesem Jahr nicht mal von einem Winter und einer Erkältungssaison reden kann). Dann folgte im Februar eine widerspenstige Sehne im Handgelenk (die seh ich jetzt immer noch, und sie verläuft nicht mehr da, wo sie am anderen Gelenk sitzt - erstaunlicherweise aber sind die Beschwerden trotzdem abgeklungen). Und dann setzte auch noch die Allergiesaison einen guten Monat früher ein und machte bis letzte Woche nicht den Eindruck, auch wieder früher gehen zu wollen.
Seit Montag ist die Allergie dann ein wenig in den Hintergrund geraten, weil mich so was wie eine Magen-Darm-Grippe erwischt hat. So richtig mit Fieber. Geht jetzt wieder halbwegs, aber trotzdem ...
So langsam setze ich mich dafür ein, die erste Jahreshälfte komplett zu streichen. Die Jahreszeit ist den Ärger nicht wert, den sie offenbar mit sich bringt :-/.
Alles in allem kann ich mich in diesem Jahr eigentlich nicht beschweren. Im letzten Jahr hatte mich im Frühjahr immerhin eine richtige Krankheit erwischt, die durchaus ernster hätte verlaufen können, als es sich dann, zum Glück, entwickelt hatte. Verglichen damit kann ich mich in diesem Jahr nur über Kleinigkeiten beklagen.
Die allerdings häufen sich in ärgerlicher Weise. Das fing an mit einem nicht-mehr-wegwollenden Husten im Winter (obwohl man in diesem Jahr nicht mal von einem Winter und einer Erkältungssaison reden kann). Dann folgte im Februar eine widerspenstige Sehne im Handgelenk (die seh ich jetzt immer noch, und sie verläuft nicht mehr da, wo sie am anderen Gelenk sitzt - erstaunlicherweise aber sind die Beschwerden trotzdem abgeklungen). Und dann setzte auch noch die Allergiesaison einen guten Monat früher ein und machte bis letzte Woche nicht den Eindruck, auch wieder früher gehen zu wollen.
Seit Montag ist die Allergie dann ein wenig in den Hintergrund geraten, weil mich so was wie eine Magen-Darm-Grippe erwischt hat. So richtig mit Fieber. Geht jetzt wieder halbwegs, aber trotzdem ...
So langsam setze ich mich dafür ein, die erste Jahreshälfte komplett zu streichen. Die Jahreszeit ist den Ärger nicht wert, den sie offenbar mit sich bringt :-/.
Sonntag, 4. Mai 2014
Was läuft ... bei Linux
In den ersten Teilen meines Umstiegsberichts auf Linux hatte ich eine Menge zu motzen. Ich habe das Gefühl, da ist es an der Zeit, mal zu sagen, was eigentlich gut läuft. Denn da ich mit Linux zufrieden bin, muss es ja auch was anderes zu berichten geben als nur die Nachteile.
Was gut läuft, lässt sich schnell sagen: alles Wichtige und Grundlegende.
Wenn ich Windows neu installiere, rechne ich mit zwei Arbeitstagen. Danach steht das System im Großen und Ganzen so, wie ich es mir vorstelle. In diesen zwei Tagen installiere ich natürlich nicht nur das Betriebssystem. Viel aufwendiger ist es, danach alle Einstellungen an meine Erfordernisse anzupassen, alle Programme zu installieren und einzurichten, die ich so brauche.
Danach dauert es u.U. noch Wochen, bis wirklich die letzten Details geregelt sind. Manche Probleme bemerkt man halt erst im laufenden Betrieb und behebt sie dann, wenn sie auftauchen.
All das hat sich jetzt beim Aldi-Rechner wieder bestätigt: Obwohl der vorinstalliert geliefert wurde, war ich die zwei Tage, die er funktionierte, gut damit beschäftigt, das Windows-8-System so einzurichten, das ich damit arbeiten konnte. Bis Windows richtig läuft, kostet es Zeit und Nerven, und die eigentliche Grundinstallation des Betriebssystem ist noch der kleinste Teil dabei.
Bei Linux reduziert sich die erste Phase der Installation auf ca. zwei Stunden, davon weniger als eine Stunde für die Grundinstallation, der Rest für die Einrichtung. Nach diesen zwei Stunden habe ich auch schon eine Menge Programme fertig installiert, die bei Windows den Rest der Zwei-Tages-Phase und einen Teil der Mehrere-Wochen-Phase füllen.
Der Grund dafür ist, dass viele der Standardprogramme, die ich unbedingt brauche, bei Linux schon dabei sind. Das ist bei Windows anders. Und die mitgelieferten Programme, vom Mediaplayer bis zur Office-Suite taugen auch wirklich was. Auch das ist bei Windows anders. Das spart mir schon mal eine Menge Arbeit - nicht nur beim Installieren des Gewünschten, sondern ggf. auch beim Deinstallieren des Unerwünschten, wie jetzt beim Aldi-PC bei den Demoversionen und Ähnlichem.
Zwotens, Linux ist von der Systembetreuung übersichtlicher und einfacher. Damit meine ich nicht unbedingt den laufenden Betrieb, sondern tatsächlich die »administrative Betreuung«. Was habe ich bei Windows 8 letzte Woche mal wieder geflucht, bis das Netzwerk so lief, wie ich es wollte. Bei Linux steht das von Anfang an, und wenn ich was einstellen will, finde ich es genau da, wo ich es erwarte. Das erleichtert die Arbeit ganz ungemein und macht sie vor allem auch frustfreier - nichts ärgert mich mehr, als wenn ich erst mal zwei Stunden nach einer Einstellung suchen muss, bevor ich endlich das gewünschte Häkchen setzen kann.
Als weitere Schwäche von Linux habe ich irgendwann die Installation von Programmen genannt. Das betrifft aber nur Programme, die man von externen Quellen aufspielt. Zur Basisinstallation des Systems, die unter Windows zwei-bis-n-Tage in Anspruch nimmt, gehören aber vor allem Standardanwendungen. Und die sind bei Linux meist in den »Standardrepositories« zu finden.
Was man dort findet, kann man auf Knopfdruck installieren - so einfach, wie eine neue App auf dem Handy, und eher einfacher als Programme unter Windows. Also, ein großer Teil meiner grundlegenden Installation ist bei Linux schon mitgeliefert - und den größten Teil von dem, was noch fehlt, installiere ich danach in ein paar Minuten per Knopfdruck.
Auch das erleichtert es, das System arbeitsfähig zu machen. Was bei Windows zwei Tage bis x Wochen dauert, dauert bei Linux zwei Stunden plus ein paar Dinge, die man oft in Sekunden nebenbei erledigt, und das viel selbstverständlicher und mit weniger Frust als bei Windows. Was bleibt, sind die paar Programme, die man wirklich extern aufspielen muss - und die Dinge, die unter Linux prinzipiell problematischer sind. Also das, was ich in den vorangegangenen und den nachfolgenden Kapiteln beschreibe.
Was festzuhalten bleibt: Im Gegensatz zu einer Windows-Neuinstallation, die ich immer bis zum letztmöglichen Augenblick vor mir herschiebe, ist die Installation von Linux nichts, was mir große Sorgen bereitet. Schnell erledigt, und schnell kann man wieder weiterarbeiten. Linux bereitet vom Start weg erst mal wenig Stress, und spätere Probleme betreffen zum großen Teil eher Sonderwünsche und spezielle Anforderungen - nichts, was man sofort braucht, um mit dem Rechner arbeiten zu können. Denn alles Wichtige ist sofort da und meistens sehr vorteilhaft voreingestellt.
Und das ist kein geringer Vorzug, wie ich letzte Woche bei meinem neuen Windows-PC mal wieder feststellen konnte.
Was gut läuft, lässt sich schnell sagen: alles Wichtige und Grundlegende.
Wenn ich Windows neu installiere, rechne ich mit zwei Arbeitstagen. Danach steht das System im Großen und Ganzen so, wie ich es mir vorstelle. In diesen zwei Tagen installiere ich natürlich nicht nur das Betriebssystem. Viel aufwendiger ist es, danach alle Einstellungen an meine Erfordernisse anzupassen, alle Programme zu installieren und einzurichten, die ich so brauche.
Danach dauert es u.U. noch Wochen, bis wirklich die letzten Details geregelt sind. Manche Probleme bemerkt man halt erst im laufenden Betrieb und behebt sie dann, wenn sie auftauchen.
All das hat sich jetzt beim Aldi-Rechner wieder bestätigt: Obwohl der vorinstalliert geliefert wurde, war ich die zwei Tage, die er funktionierte, gut damit beschäftigt, das Windows-8-System so einzurichten, das ich damit arbeiten konnte. Bis Windows richtig läuft, kostet es Zeit und Nerven, und die eigentliche Grundinstallation des Betriebssystem ist noch der kleinste Teil dabei.
Bei Linux reduziert sich die erste Phase der Installation auf ca. zwei Stunden, davon weniger als eine Stunde für die Grundinstallation, der Rest für die Einrichtung. Nach diesen zwei Stunden habe ich auch schon eine Menge Programme fertig installiert, die bei Windows den Rest der Zwei-Tages-Phase und einen Teil der Mehrere-Wochen-Phase füllen.
Der Grund dafür ist, dass viele der Standardprogramme, die ich unbedingt brauche, bei Linux schon dabei sind. Das ist bei Windows anders. Und die mitgelieferten Programme, vom Mediaplayer bis zur Office-Suite taugen auch wirklich was. Auch das ist bei Windows anders. Das spart mir schon mal eine Menge Arbeit - nicht nur beim Installieren des Gewünschten, sondern ggf. auch beim Deinstallieren des Unerwünschten, wie jetzt beim Aldi-PC bei den Demoversionen und Ähnlichem.
Zwotens, Linux ist von der Systembetreuung übersichtlicher und einfacher. Damit meine ich nicht unbedingt den laufenden Betrieb, sondern tatsächlich die »administrative Betreuung«. Was habe ich bei Windows 8 letzte Woche mal wieder geflucht, bis das Netzwerk so lief, wie ich es wollte. Bei Linux steht das von Anfang an, und wenn ich was einstellen will, finde ich es genau da, wo ich es erwarte. Das erleichtert die Arbeit ganz ungemein und macht sie vor allem auch frustfreier - nichts ärgert mich mehr, als wenn ich erst mal zwei Stunden nach einer Einstellung suchen muss, bevor ich endlich das gewünschte Häkchen setzen kann.
Als weitere Schwäche von Linux habe ich irgendwann die Installation von Programmen genannt. Das betrifft aber nur Programme, die man von externen Quellen aufspielt. Zur Basisinstallation des Systems, die unter Windows zwei-bis-n-Tage in Anspruch nimmt, gehören aber vor allem Standardanwendungen. Und die sind bei Linux meist in den »Standardrepositories« zu finden.
Was man dort findet, kann man auf Knopfdruck installieren - so einfach, wie eine neue App auf dem Handy, und eher einfacher als Programme unter Windows. Also, ein großer Teil meiner grundlegenden Installation ist bei Linux schon mitgeliefert - und den größten Teil von dem, was noch fehlt, installiere ich danach in ein paar Minuten per Knopfdruck.
Auch das erleichtert es, das System arbeitsfähig zu machen. Was bei Windows zwei Tage bis x Wochen dauert, dauert bei Linux zwei Stunden plus ein paar Dinge, die man oft in Sekunden nebenbei erledigt, und das viel selbstverständlicher und mit weniger Frust als bei Windows. Was bleibt, sind die paar Programme, die man wirklich extern aufspielen muss - und die Dinge, die unter Linux prinzipiell problematischer sind. Also das, was ich in den vorangegangenen und den nachfolgenden Kapiteln beschreibe.
Was festzuhalten bleibt: Im Gegensatz zu einer Windows-Neuinstallation, die ich immer bis zum letztmöglichen Augenblick vor mir herschiebe, ist die Installation von Linux nichts, was mir große Sorgen bereitet. Schnell erledigt, und schnell kann man wieder weiterarbeiten. Linux bereitet vom Start weg erst mal wenig Stress, und spätere Probleme betreffen zum großen Teil eher Sonderwünsche und spezielle Anforderungen - nichts, was man sofort braucht, um mit dem Rechner arbeiten zu können. Denn alles Wichtige ist sofort da und meistens sehr vorteilhaft voreingestellt.
Und das ist kein geringer Vorzug, wie ich letzte Woche bei meinem neuen Windows-PC mal wieder feststellen konnte.
Freitag, 2. Mai 2014
Ach ja ...
... mit dem letzten Update traf bei meinem Linux-System auch der neue Firefox ein. Also, ich bin nicht zufrieden mit dem Design. Die Lesezeichen muss ich jetzt auf der rechten Seite des Bildschirms anklicken - da ich die Maus mit links bediene, ist das ein viel weiterer Weg.
Sic transit ...
Vorgestern habe ich mich noch gefreut, weil ich den letzten Aldi-Laptop ergattern konnte. Heute ist er schon defekt. Mit wenig mehr als 32 Stunden dürfte das Akoya s6214t also der Computer mit der geringsten Lebensdauer sein, den ich jemals hatte :-(.
Damit überlebte das Gerät genau lange genug, um mir die Zeit zu geben, alles einzurichten und meine Daten draufzukopieren. Und danach alles mal auszuprobieren, was ich damit anfangen wollte, und festzustellen, dass alles genau so läuft, wie ich es mir vorstelle.
Beide Dinge tragen nun dazu bei, dass ich mich nur noch mehr ärgere ...
Ich weiß nicht, warum es kaputt ist. Ich weiß nicht einmal genau, was da kaputt ist. Gestern Abend habe ich mit dem Tablet-Teil auf der Couch gesessen und das ein oder andere damit gemacht. Dann habe ich das Tablet mit dem Ein-/Ausschalter in Schlafmodus geschickt. Alles Routine, alles vorher schon problemlos ein paarmal gemacht, und bis dahin lief alles ganz normal.
Anschließend habe ich das Tablet auf die Basisstation gesteckt und auf den Einschaltknopf gedrückt. Und nichts passierte. Dabei ist es auch geblieben, obwohl ich den heutigen Tag genutzt habe, um das Gerät noch einmal komplett aufzuladen und in allen möglichen Kombinationen auszuprobieren. Nichts rührt sich, der Bildschirm bleibt schwarz. Vielleicht ist nur der Schalter kaputt, vielleicht etwas anderes - ich schaffe es jedenfalls nicht mal, mit den in der Anleitung angegebenen Tastenkombinationen ein Bootmenü bzw. die Systemwiederherstellung zu erreichen.
Nun war Aldi immer sehr kulant, wenn man rasch was zurückgeben wollte. Das allerdings löst mein Problem nicht: Wie ich gestern geschrieben habe, habe ich vor zwei Tagen das letzte Exemplar ergattert - ich bezweifle also, dass da noch ein Ersatzgerät vorrätig ist, gegen das ich tauschen könnte.
Und wenn ich mein Geld zurückbekomme, habe ich auch nicht das, was ich wollte. Denn wie auch schon oben festgestellt, ist das Gerät derzeit ziemlich einzigartig, und es gibt nicht im nächsten Laden einfach was Vergleichbares zu kaufen :-(
Und, wie gesagt: Ich hatte gerade lange genug Zeit, um festzustellen, dass mir das Gerät eigentlich sehr gut gefällt. Ich würde es also gerne noch mal damit probieren und hoffen, dass der frühe Defekt einfach nur ein Zufall war (auch wenn es, natürlich, keinen guten Eindruck macht).
Dann werde ich morgen mal losziehen und sehen, was man bei Aldi selbst erreichen kann. Und, wenn es kein Ersatzgerät vor Ort gibt, mir überlegen, ob ich doch auf Rückgabe setze oder mich durch den Medion-Support mit Einschicken etc. schlängele ... Dass ich da auf meine gestrige Anfrage noch keine Antwort bekommen habe, ermuntert mich auch nicht gerade, darauf zu vertrauen :-(
Wie man sieht - eine richtig gute Lösung ist derzeit nicht in Sicht. Aber wenn es ein Happy End gibt, werde ich das sicher noch verkünden ;-)
Damit überlebte das Gerät genau lange genug, um mir die Zeit zu geben, alles einzurichten und meine Daten draufzukopieren. Und danach alles mal auszuprobieren, was ich damit anfangen wollte, und festzustellen, dass alles genau so läuft, wie ich es mir vorstelle.
Beide Dinge tragen nun dazu bei, dass ich mich nur noch mehr ärgere ...
Ich weiß nicht, warum es kaputt ist. Ich weiß nicht einmal genau, was da kaputt ist. Gestern Abend habe ich mit dem Tablet-Teil auf der Couch gesessen und das ein oder andere damit gemacht. Dann habe ich das Tablet mit dem Ein-/Ausschalter in Schlafmodus geschickt. Alles Routine, alles vorher schon problemlos ein paarmal gemacht, und bis dahin lief alles ganz normal.
Anschließend habe ich das Tablet auf die Basisstation gesteckt und auf den Einschaltknopf gedrückt. Und nichts passierte. Dabei ist es auch geblieben, obwohl ich den heutigen Tag genutzt habe, um das Gerät noch einmal komplett aufzuladen und in allen möglichen Kombinationen auszuprobieren. Nichts rührt sich, der Bildschirm bleibt schwarz. Vielleicht ist nur der Schalter kaputt, vielleicht etwas anderes - ich schaffe es jedenfalls nicht mal, mit den in der Anleitung angegebenen Tastenkombinationen ein Bootmenü bzw. die Systemwiederherstellung zu erreichen.
Nun war Aldi immer sehr kulant, wenn man rasch was zurückgeben wollte. Das allerdings löst mein Problem nicht: Wie ich gestern geschrieben habe, habe ich vor zwei Tagen das letzte Exemplar ergattert - ich bezweifle also, dass da noch ein Ersatzgerät vorrätig ist, gegen das ich tauschen könnte.
Und wenn ich mein Geld zurückbekomme, habe ich auch nicht das, was ich wollte. Denn wie auch schon oben festgestellt, ist das Gerät derzeit ziemlich einzigartig, und es gibt nicht im nächsten Laden einfach was Vergleichbares zu kaufen :-(
Und, wie gesagt: Ich hatte gerade lange genug Zeit, um festzustellen, dass mir das Gerät eigentlich sehr gut gefällt. Ich würde es also gerne noch mal damit probieren und hoffen, dass der frühe Defekt einfach nur ein Zufall war (auch wenn es, natürlich, keinen guten Eindruck macht).
Dann werde ich morgen mal losziehen und sehen, was man bei Aldi selbst erreichen kann. Und, wenn es kein Ersatzgerät vor Ort gibt, mir überlegen, ob ich doch auf Rückgabe setze oder mich durch den Medion-Support mit Einschicken etc. schlängele ... Dass ich da auf meine gestrige Anfrage noch keine Antwort bekommen habe, ermuntert mich auch nicht gerade, darauf zu vertrauen :-(
Wie man sieht - eine richtig gute Lösung ist derzeit nicht in Sicht. Aber wenn es ein Happy End gibt, werde ich das sicher noch verkünden ;-)
Donnerstag, 1. Mai 2014
Die Padmaschine vom Aldi ...
Akoya S6214t - unter dieser Bezeichnung bot Aldi gestern wieder mal einen neuen Laptop an, dessen Bildschirm sich abnehmen und als Tablet-PC benutzen lässt. Die Besprechungen zu dem Gerät im Vorfeld waren insgesamt recht wohlwollend. Klar, ein Konvertible in dieser Größe ist ziemlich konkurrenzlos, und der Preis für die gebotene Hardware unschlagbar.
Dennoch haben sich die Rezensenten gern auch ein wenig das Maul zerrissen über das »Megatab«: Mit über 15 Zoll Größe ist der Bildschirm für ein Pad viel zu unhandlich, sowohl das Pad wie auch der Laptop insgesamt sind viel zu schwer verglichen mit den einzelnen Konkurrenzangeboten. Außerdem ist das Gerät für einen Laptop eher schwachbrüstig, und für einen »richtigen« Arbeitsrechner fehlt es noch an einigem anderen.
Die Frage, die sich alle stellten, war also: Wer braucht so was?
Nun, offenbar eine Menge Leute. Als ich gestern um Viertel nach acht zum Aldi kam, konnte ich gerade noch das letzte verfügbare Gerät ergattern. Von den sechs Leuten vor mir an der Kasse hatten allein zwei weitere Kunden den Konvertible-Laptop im Einkaufswagen. Die Kunden haben das Gerät also rausgeschleppt wie warme Semmeln.
So unzeitgemäß, wie die Monster-Kombo bei dem Boom der Kleinst- und Mobilgeräte wirkt, kann sie offenbar nicht sein.
Das überrascht umso mehr, da Anfang des Monats schon mal ein Konvertible bei Aldi im Angebot war: Das Akoya P2212T bot schlanke 11 Zoll zu einem unschlagbaren Preis-/Leistungsverhältnis. Ich selbst war in Versuchung, da zuzuschlagen; die Vernunft hat mich letztlich zurückgehalten, weil ich derzeit beim besten Willen kein neues Mobilgerät brauche. Aber wenn mein altes Netbook mal den Geist aufgibt, ist so ein 11-Zoll-Konvertible genau das, was ich mir als Ersatz holen werde.
Dennoch, das kleine Akoya, das ganz auf der Höhe der Zeit liegt, war auch zehn Tage nach Angebotsbeginn noch zu haben.
Nun weiß ich ziemlich genau, warum ich mich damals zurückgehalten habe, aber diesmal zuschlug: Wie gesagt, ein neues mobiles Gerät brauche ich nicht; Gewicht und die unhandliche Größe waren für mich also zweitrangig. Dafür fallen mir einige Anwendungen ein, für die ein großformatiges Pad nützlich ist. Insbesondere arbeite ich viel mit Karten, und bei denen kommt es auf Größe an; genau wie Handouts, wo sich auf so einem Gerät sehr viel Inhalt übersichtlich unterbringen lässt, und in Padform kann man es auch leichter über den Tisch schieben als einen Laptop.
Für mich füllt das Gerät also eine Lücke, die ich bisher nur mit Ausdrucken füllen kann und für die ich vorher gar keine Alternative hatte.
Auch ein paar andere Vorteile fallen mir ein. Comics beispielsweise lassen sich auf so einem fast A3-großen Pad perfekt und in Albumqualität lesen, genau wie die Zeitung am Frühstückstisch, wenn man die nicht mehr gedruckt konsumieren möchte. Und es gibt auch ein paar Spiele, Taktikspiele beispielsweise, die sich mit einem Touchscreen flach auf dem Tisch leichter steuern lassen als mit Maus und Monitor, und bei denen ein kleines Pad einfach zu wenig Übersichtlichkeit bietet.
Trotzdem hätte ich bisher geglaubt, dass all das eher Nischenthemen sind. Special-Interest-Anwendungen für bestimmte Berufsgruppen oder für gewisse Hobbys. Nichts, was den breiten Massenmarkt anspricht.
Dachte ich.
Aber wäre ich zwei Minuten später beim Aldi gewesen, hätte ich kein Gerät mehr bekommen. Gibt es also noch mehr Vorteile bei dem Gerät, die ich nicht gesehen habe? Oder haben all diese Kunden den Rechner einfach so gekauft, ohne vorher die Besonderheiten, die Vor- und Nachteile und die Alternativen sorgfältig abzuwägen?
Ich bin jedenfalls mal gespannt, ob sich da tatsächlich ein neues, überraschendes Marktsegment auftut und der »klassische« Markt der Riesenlaptops auf diese Weise wieder neuen Schwung erhält.
Dennoch haben sich die Rezensenten gern auch ein wenig das Maul zerrissen über das »Megatab«: Mit über 15 Zoll Größe ist der Bildschirm für ein Pad viel zu unhandlich, sowohl das Pad wie auch der Laptop insgesamt sind viel zu schwer verglichen mit den einzelnen Konkurrenzangeboten. Außerdem ist das Gerät für einen Laptop eher schwachbrüstig, und für einen »richtigen« Arbeitsrechner fehlt es noch an einigem anderen.
Die Frage, die sich alle stellten, war also: Wer braucht so was?
Nun, offenbar eine Menge Leute. Als ich gestern um Viertel nach acht zum Aldi kam, konnte ich gerade noch das letzte verfügbare Gerät ergattern. Von den sechs Leuten vor mir an der Kasse hatten allein zwei weitere Kunden den Konvertible-Laptop im Einkaufswagen. Die Kunden haben das Gerät also rausgeschleppt wie warme Semmeln.
So unzeitgemäß, wie die Monster-Kombo bei dem Boom der Kleinst- und Mobilgeräte wirkt, kann sie offenbar nicht sein.
Das überrascht umso mehr, da Anfang des Monats schon mal ein Konvertible bei Aldi im Angebot war: Das Akoya P2212T bot schlanke 11 Zoll zu einem unschlagbaren Preis-/Leistungsverhältnis. Ich selbst war in Versuchung, da zuzuschlagen; die Vernunft hat mich letztlich zurückgehalten, weil ich derzeit beim besten Willen kein neues Mobilgerät brauche. Aber wenn mein altes Netbook mal den Geist aufgibt, ist so ein 11-Zoll-Konvertible genau das, was ich mir als Ersatz holen werde.
Dennoch, das kleine Akoya, das ganz auf der Höhe der Zeit liegt, war auch zehn Tage nach Angebotsbeginn noch zu haben.
Nun weiß ich ziemlich genau, warum ich mich damals zurückgehalten habe, aber diesmal zuschlug: Wie gesagt, ein neues mobiles Gerät brauche ich nicht; Gewicht und die unhandliche Größe waren für mich also zweitrangig. Dafür fallen mir einige Anwendungen ein, für die ein großformatiges Pad nützlich ist. Insbesondere arbeite ich viel mit Karten, und bei denen kommt es auf Größe an; genau wie Handouts, wo sich auf so einem Gerät sehr viel Inhalt übersichtlich unterbringen lässt, und in Padform kann man es auch leichter über den Tisch schieben als einen Laptop.
Für mich füllt das Gerät also eine Lücke, die ich bisher nur mit Ausdrucken füllen kann und für die ich vorher gar keine Alternative hatte.
Auch ein paar andere Vorteile fallen mir ein. Comics beispielsweise lassen sich auf so einem fast A3-großen Pad perfekt und in Albumqualität lesen, genau wie die Zeitung am Frühstückstisch, wenn man die nicht mehr gedruckt konsumieren möchte. Und es gibt auch ein paar Spiele, Taktikspiele beispielsweise, die sich mit einem Touchscreen flach auf dem Tisch leichter steuern lassen als mit Maus und Monitor, und bei denen ein kleines Pad einfach zu wenig Übersichtlichkeit bietet.
Trotzdem hätte ich bisher geglaubt, dass all das eher Nischenthemen sind. Special-Interest-Anwendungen für bestimmte Berufsgruppen oder für gewisse Hobbys. Nichts, was den breiten Massenmarkt anspricht.
Dachte ich.
Aber wäre ich zwei Minuten später beim Aldi gewesen, hätte ich kein Gerät mehr bekommen. Gibt es also noch mehr Vorteile bei dem Gerät, die ich nicht gesehen habe? Oder haben all diese Kunden den Rechner einfach so gekauft, ohne vorher die Besonderheiten, die Vor- und Nachteile und die Alternativen sorgfältig abzuwägen?
Ich bin jedenfalls mal gespannt, ob sich da tatsächlich ein neues, überraschendes Marktsegment auftut und der »klassische« Markt der Riesenlaptops auf diese Weise wieder neuen Schwung erhält.
Abonnieren
Posts (Atom)