Ich bin wieder zurück von der Buchmesse und halbwegs erholt. »Wenn man sich als Autor mal so richtig klein und unbedeutend fühlen möchte, ist die Frankfurter Buchmesse genau das Richtige«, habe ich gerade zu dem Thema gelesen, und das Zitat hat natürlich seine Berechtigung. Trotzdem muss ich sagen, dass auf mich die Buchmesse eher die gegenteilige Wirkung hat: Sie rückt einige Perspektiven zurecht und erinnert mich daran, was mir eigentlich wichtig ist, und dass ich am Ende nicht immer so viel Zeit an »Gedöns« verschwenden sollte.
Sprich, ich komme vor allem frisch motiviert und mit einem neuen Schub Enthusiasmus von der Messe zurück. Und es ist ja nicht so, dass ich hier nicht genug literarische Arbeit rumliegen hätte, wo ich den Schwung gleich investieren könnte ...
Und noch eine Erfahrung konnte ich von dieser Buchmesse mit heimnehmen: dass nämlich Frankfurt einen echt fiesen Kreisverkehr hat, der wie eine große Lostrommel entscheidet, wo man im Anschluss weiterfährt - in der Regel nicht in der Richtung, die man im Sinn hatte.
Nach der Buchmesse und vor der Party danach wollten wir noch eine Kleinigkeit essen gehen, und das Navi führte uns in diesen »Kreisel« hinein, der mit mehreren Spuren und Ampeln (!) bestückt ist und mit so viel Verkehr, dass man darin die Spur nicht mehr wechseln kann. Natürlich kamen wir falsch wieder raus, und das Navi ließ uns prompt wenden und erneut einfahren ... mit demselben Ergebnis.
Als das Navi uns ein drittes Mal in den Kreisel schicken wollte, wählte ich »alternative Route«. Die sah dann so aus, dass das Navi uns auf einem noch größeren Bogen wenden und trotzdem wieder in den Kreisverkehr schicken wollte. Da wir inzwischen schon fast eine Stunde im Stop-and-Go verschwendet hatten, dachte ich mir, ich wähle ein neues Ziel und wir fahren doch sofort zur Party.
Der Weg dorthin führte selbstverständlich wieder durch den unausweichlichen Kreisel!
Genau wie der Rückweg zur Autobahn ... wie es scheint, kann man diesem Monster in Frankfurt einfach nicht ausweichen, egal, wohin man will. Aber zum Glück, mitten in der Nacht und bei leerer Straße, war es auch kein Problem mehr, von Spur zu Spur zu schlängeln und so rauszukommen, wie man es wollte.
Samstag, 13. Oktober 2012
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