Zum Glück verfing er sich, kurz bevor er in das Zimmer und auf mich krachte, noch an irgendeiner gespannten Leine und bog kurz vorher zur Seite ab. Dort rasierte er nur noch eine Ecke vom Dach ab, was in gewisser Hinsicht vermutlich ein Glück war. Alles andere als glücklich ist hingegen, dass seither unsere Wohnung der Sommersonne schutzlos ausgeliefert ist. Und, wie gesagt: Die Hauptfront des Wohnzimmers geht nach Süden, und die Wohnung liegt unter dem Dach.
Wenn draußen also die Sonne scheint, dann wird es hier drin schnell wärmer als draußen. Und wenn die Sonne drei Tage lang scheint, hat sich die ganze Bausubstanz so aufgewärmt, dass sie auch nachts die Hitze wie eine Heizung abstrahlt.
Und genau das passiert hier derzeit. Inzwischen sind die Temperaturen hier oben über 30 Grad gestiegen. Heute habe ich unsere DVD-Sammlung in den Keller evakuiert, wo die Heimkinoanlage schon seit einigen Wochen steht. Und die glosende Aura der Wände ist bemerkenswert ...
Wer sich also dafür interessiert, was ich zur Zeit so treibe: In erster Linie leide ich unter der Hitze. Das erschwert auch die Arbeit hier, und zwar nicht nur körperlich, sondern sogar sehr direkt. Heute morgen, ich war gerade dabei, den ersten Korrekturausdruck der letzten Übersetzung zu drucken, da verabschiedete sich mein Computer. Einfach so – die Festplatte war nicht mehr ansprechbar und blieb auch so während meiner Reparaturversuche.
Als ich einige Stunden später mit einem Packen Restaurations-CDs wieder auftauchte, funktionierte alles wieder problemlos. Vielleicht ein Hitzeschock? Ich werde jedenfalls rasch diesen Eintrag aufspielen, bevor sich dieser Vorgang wiederholt.
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