Nun habe ich vor diesen fünf Jahren auch zum ersten Mal eine Kur in der Klutertthöhle in Ennepetal gemacht, was womöglich den größeren Einfluss auf meine verminderte Erkältungsneigung hatte. Dann ist es nur folgerichtig, dass es mich jetzt wieder erwischt hat, denn in diesem Frühjahr habe ich seitdem erstmals auf den Besuch in der Kluterthöhle verzichtet. Auch mein Aufenthalt an der Nordsee, mit dem ich ansonsten der Allergiesaison entfliehe, fiel mit einer Woche recht mager aus. Ich hatte halt viele Termine und konnte nicht nicht recht losreißen.
Dafür wurde ich auch mit dem heuschnupfenreichsten Frühling seit langem belohnt. Ich blieb nicht nur zuhause, sondern ich blieb sogar richtig zuhause und traute mich kaum mein mit Luftreinigern vollgestelltes Zimmer zu verlassen, da mich auf der Straße gleich die Nießanfälle überfielen. Das Ganze erstreckte sich auch noch bis weit in den Sommer hinein, und nicht nur auf den üblichen einem monatlichen Höhepunkt in Frühling. Dementsprechend mitgenommen fühlte ich mich danach auch. Die jetzige Erkältung ist also der krönende Abschluss dieses Gesundheitsjahrs, nachdem ein heuschnupfenreicher Frühling und ein nasser Sommer mich vorher weichgeklopft haben.
Daraus lerne ich jedenfalls, dass ich im nächsten Jahr meine Prioritäten wieder disziplinierter setzen werde. Ein Monat in Ennepetal, ein Monat Nordsee - das ist Pflicht, damit die Pollen im Rheinland mich im April und Mai gar nicht erst zu Gesicht bekommen. So bleibe ich im nächsten Winter hoffentlich wieder zumindest von schwereren Erkältungen verschont.
Denn die Grippeimpfung allein reicht dafür anscheinend nicht aus.
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