Jetzt ist es soweit: Meine erste LED-Glühbirne ist kaputt. Die am meisten genutzte im Wohnzimmer, die jeden Tag zwar meist nur einmal eingeschaltet wurde, dann aber lange brannte. Etwa zwei Jahre lang hat sie das ausgehalten.
Ich weiß nicht mehr genau, wie viel Lebensdauer der Hersteller für dieses Modell versprochen hat. Aber 50.000 Stunden Betriebsdauer sind ja so ziemlich das Minimum. Wie genau man diese Zeitspanne in zwei Jahre packen kann, ist mir nicht so ganz klar - aber die Firma wird schon ein paar Mathematiker beschäftigen, die mir das erklären könnten.
Also, kurz gesagt: Von den Haltbarkeits-Versprechen der neuen energiesparenden Lampen bleibt in der Praxis nicht viel übrig. Die "normalen" Energiesparlampen fielen sogar im Monatstakt aus und hielten im Durchschnitt kaum ein Jahr. Ob die Stromersparnis in der kurzen Zeit den höheren Kaufpreis ausgleichen kann, wage ich zu bezweifeln. Ich bezweifle ehrlich gesagt sogar, dass man damit Energie spart. Die Herstellung und der Materialbedarf sind bei den neuen Birnen doch um einiges höher als bei "klassischen" Glühlampen; genau wie der Aufwand für die Müllentsorgung. Und wenn sie dann genauso schnell kaputtgehen ...
Nun, eigentlich will ich nicht motzen. LEDs halten zumindest in etwa ebenso lang wie die alten Glühbirnen. Sie sind sofort hell, wenn ich sie einschalte, sie verlieren nicht so rasch an Leuchtkraft wie die einfachen "Energiesparlampen" und ich muss mir auch keine Sorgen um Quecksilbervergiftungen machen.
Spötter mögen einwenden, dass damit alles wieder genauso ist, wie es mit den ganz alten Glühbirnen schon war, nur halt zehn- bis zwanzigmal so teuer pro Leuchtmittel. Aber, wie gesagt: mit LED kann ich ganz gut leben. Und es war die erste Birne, die kaputtging - da bleibt die Hoffnung, dass es im Durchschnitt noch besser wird.
Aber ein wenig enttäuscht bin ich nach den hochtrabenden Versprechungen zur Lebensdauer jetzt doch.
Dienstag, 28. Juli 2015
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