Freitag, 23. Februar 2007

Peter Handke

Jetzt hat er ihn doch endlich gekriegt, den Heinrich-Heine-Preis. Allerdings nicht in Düsseldorf, sondern den der Stadt Berlin. Womit mal wieder deutlich belegt ist, wo die Provinz ist und wo die Metropole – denn das erkennt man nicht zuletzt auch an der Fähigkeit, selbst kontroverse Fragen souverän anzugehen, ohne eine Provinzposse draus zu machen.
  Nun ja: Düsseldorf war ja auch noch nie als kulturelles Zentrum bekannt. Und der Vorgang belegt recht eindrucksvoll, dass die alten Regeln auch in der Moderne nicht außer Kraft gesetzt sind. Denn es glauben ja viele, dass man mit genug Geld und gutem Willen alles aus dem Boden stampfen kann. Aber so dick man den Lack auch aufträgt: Substanz wächst nur mit Tradition. Und diese Tradition ist es letztlich, die hektische Aufgeregtheiten vermeidet.
  Und was man von Düsseldorf noch nicht erwarten kann.

1 Kommentar:

Lomax hat gesagt…

Hier setze ich selbst mal ein Kommentar hin: Es ist immerhin der erste "Archivbeitrag", den ich mit entsprechendem Datum aus dem alten Blog rüberhole.
Ich bin mir noch nicht ganz sicher, ob ich die alten Beiträge auch in Zukunft in umgekehrter Reihenfolge poste, also die neuesten zuerst, oder mit den ältesten anfange. Ersteres schien mir logischer, letzteres hätte den Vorteil, dass die zuletzt eingestellten Archivbeiträge nicht ganz hinten landen.
Andererseits ... wenn erst mal mehr neue Beiträge dastehen, ist "ganz hinten" vielleicht sogar übersichtlicher als in der Mitte ... Wie gesagt, bleibt abzuwarten.