Das letzte Jahr fing schon schlecht an, mit gesundheitlichen Problemen in der Familie. Viel besser ging es dann auch nicht weiter - im ersten Halbjahr hatte ich so viel zu tun, dass ich nur hektisch hinter allen Terminen herhecheln konnte. Dementsprechend (Stress schlägt ja bekanntlich auf die Datenspeicherung im Gehirn) habe ich an die ersten sieben Monate von 2014 nur sehr nebelhafte Erinnerungen - man könnte fast sagen, das halbe Jahr fehlt mir komplett.
Als es dann ruhiger wurde, fühlte ich mich ausgebrannt und brauchte ein paar Monate, um mich davon zu erholen. Und dann, zum Jahresende, folgte eine Umwälzung nach der anderen. Erst der überraschende Tod von Stefan Lübbe, dem Verleger, dessen Unternehmen ich als Gutachter, Übersetzer, Bearbeiter und auch als Autor seit insgesamt 15 Jahren verbunden bin. Das war ein Schock, mit dem vermutlich niemand gerechnet hätte, auch wenn sich die praktischen Auswirkungen wohl erst langfristig zeigen werden.
Kaum konnte man diese Nachricht sacken lassen, da folgte die nächste: Der Lektor, mit dem ich in den letzten Jahren hauptsächlich zusammengearbeitet habe, wollte zum Jahreswechsel den Verlag wechseln. Alles ändert sich. Und dann, zuletzt, die Nachricht, dass meine Agentur gleichfalls aufgelöst wird.
Kurz gesagt: Langsam reichte es, und ich war nicht traurig, dass 2014 zu Ende ist.
Was 2015 bringt, muss sich erst noch zeigen. Es ist ja alles in Bewegung derzeit. Ich will nicht sagen, es kann nur besser werden als das Vorjahr - aber ich hoffe das doch sehr. Denn zu genannten Dingen kamen noch ein paar andere unerfreuliche Begebenheiten. Die letzte schlechte Nachricht - dass sich nämlich die Gastgeber unserer geplanten Sylvesterfeier krank gemeldet haben und die Feier ausfiel - konnte mich jedenfalls kaum noch erschüttern. 2014 hatte sich so viel angesammelt, dass es vielleicht ganz gut war, mal vor der eigenen Haustür zu knallen und die bösen Geister zu vertreiben.
Das jedenfalls haben wir reichlich getan, und ich hoffe mal, mit Erfolg.
Ich wünsche jedenfalls allen, ob sie nun auch über 2014 zu motzen haben oder nicht, ein schönes neues Jahr. Und ich wünsche auf jeden Fall, dass 2015 ein besseres Jahr wird als das letzte.
Freitag, 2. Januar 2015
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen